Vorab: Ehre wem Ehre gebührt. Da ich wohl nie zu den Mamas gehören werde, die ein komplett neues Gericht entwerfen – ich habe einfach null Ahnung wieviel Mehl auf wieviel wasauchimmer kommt damit es noch genießbar ist- habe ich mich inspirieren lassen von einem wirklich schönen Blog, der super ist für alle, die sich für Baby-led Weaning Rezepte interessieren: Breifreifbaby.de
Während unseres Winterurlaubes haben wir es geschafft Brei in jeder Form für unser damals 10 Monate altes Baby komplett ungeniessbar zu machen. Wir hielten es für eine gute Idee ein wenig Fisch in sein Kartoffel-Zuchini-Gurken Schnodder Brei hineinzutun und Bene reagierte mit einem angeekelten Gesicht, spuckte den Brei aus und kommentierte es mit „Bähuhabäh“ gefolgt von theatralischem Geschüttel.
Danach hat er Gemüsebrei tagelang nicht angerührt und war der Meinung, dass Hirsekringel, Porridge, Käsebrot und Apfel ausreicht um über die Runden zu kommen. Wäre es vermutlich, doch es hat Vorteile in einer Ferienwohnung mit Küche fast eingeschneit zu sein: ich malträtierte meine Familie mit Fingerfood-Rezepten in allen erdenklichen Formen. 90 Prozent fiel durch, doch das ein oder andere ist mittlerweile dauerhaft etabliert, da es Kriterien entspricht, die meinem pragmatischen Wesen sehr entgegen kommen: ich kann es einfrieren, allen Geschmäckern anpassen, es geht richtig schnell und ich muss nicht um den ganzen Globus um die Zutaten zu kaufen.
Die ersten 345 Versuche fielen bei Bene übrigens durch, er blieb seinen Hirsekringeln treu. Zu Hause suchte ich mir ein neues Opfer in Form seines liebsten Homies. (Wer die beiden sieht, weiß warum, sie ergänzen sich wie Patt und Patterchen. <3 ) Und dann geschah etwas merkwürdiges: Ich holte meine Box mit den ungeliebten Gemüsestangen raus, Bene sah sie, ergriff die Flucht und krabbelte weg. Alles wie immer. Dann gab ich seinem Kumpel eine, der sie freudestrahlend griff und anfing sie wegzumümmeln. Bene betrachtete die Szenerie völlig entsetzt, kam zurück und griff sich eine Gemüsestange, die er fortan als seine Leibspeise betrachtete. Ihr könnt es euch denken, seitdem ist sein Freund meine sichere Bank, wenn ich Bene an neues Essen gewöhnen möchte. Futterneid ist einfach super.
Das Baby-led Weaning Rezept ist mittlerweile verändert und an Benes Geschmack angepasst und funktioniert damit auch als Familienkost.

Zutaten
- 1 Zucchini
- 2 Möhren
- 300 Gramm Dinkelvollkornmehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 100 Gramm weiche Butter
- 3 EL Ziegenfrischkäse (oder Quark oder was ihr mögt)
- 2-3 EL Schinkenwürfel (optional)
- 1 EL getrocknete Kräuter wie Oregano oder Basilikum
Zubereitung
Möhren schälen und mit Zucchini klein raspeln. Alle Zutaten hinzugeben und mit einem Knethaken vermengen. Dann formt ihr mit feuchten Händen eure Stangen fingerdick (die gehen grandios auf, also orientiert euch eher nicht an Hulks Fingerdicke), auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und bei ca. 180 Grad um die 15 Minuten backen.
Da die Nieren unserer Kleinen erst mit 18 Monaten ausgereift sind und Milcheiweiß über die Nieren ausgeschieden wird, sollte die Grenze an Milchprodukten bei ca. 200 ml/ täglich liegen. Bei diesem Rezept bekommt ihr ca. 15 Stangen raus. Wenn ich mich nicht völlig verrechnet habe, enthält eine Stange ca. 10 Gramm Milcheiweiß.
Bene hat übriges die vegetarische Variante ab 10 Monaten bekommen und sie super vertragen.
Alles Liebe, Eure Nita
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