Da mein Sohn in zuckersüßer und ökologischer Kinderkleidung steckt, enthält der Artikel  Werbung für windeln.de

Es gibt sie. Die Mamas die es schaffen zu gefühlt jedem Termin mit 1A sitzendem Make-up zu kommen. Selbstverständlich als Erste und selbstverständlich ist das Kind wie aus dem Ei gepellt.

Und dann gibt es mich. Wenn ich es wirklich schaffe halbwegs pünktlich irgendwo zu sein, hängt mein Lippenstift mittlerweile an meinem Sohn, ich glänze wie eine Speckschwarte und die Nase meines Sohnes ist sauber. Weil er sie eine Sekunde bevor ich ankomme an meinem Oberteil abgewischt hat. 

Mamaleben Leben mit Kleinkind Mamas sind immer zu spät Mamablogger nachhaltige Kinderkleidung im Sommer
Füße im Sand, Hände in den Taschen und in aller Ruhe die Lage peilen.

Am Anfang hat mich das wirklich irritiert. Bin ich echt so unorganisiert? Verpeilt? Verplant? Wieso läuft das bei denen so gut und bei mir….nicht? Egal wie groß meine Zeitpuffer sind die ich einbaue, mein innerer Monk bekommt Migräne weil ich es nie, nie schaffe Termine einzuhalten.

Mittlerweile habe ich ein wenig dazu gelernt und verabrede mich nur noch „so um 11.00 Uhr rum“ und ich bin gelassener geworden. Weil die Gründe einfach Mamaleben ausmachen.

Der Grund für meine chronische Unpünktlichkeit ist nicht etwa weil die Windel natürlich genau in dem Moment voll ist, wenn wir die Tür verlassen (wird perfekt, wenn sich mein Kleinkind genau dann auf seinen Hintern fallen lässt. Windelexplosion deluxe.) oder weil wir 14 Minuten das Müllfahrzeug vor uns haben (ins Lenkrad beißen? Kann ich !) Nein.

Der Grund ist ein ganz anderer: Ich stehe nur rum. Ernsthaft. Seit mein Knüsel laufen kann, stehe ich nur rum. Vermutlich weil ich ihm im Weg bin. Deswegen hält er mich fest oder bleibt vor mir stehen. Und steht. Vorbeikommen? Unmöglich. Denn während ich versuche um ihn herum vorbeizukommen, hält er sich an mir fest, stellt mir ein Bein und unter Anspannung aller Muskeln gelingt es mir, dass ich weiter stehen bleibe. Oder auf den Hintern knalle beim Versuch bloß nicht auf meinen Sohn zu fallen.

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Ich glaube er ahnt, dass es noch mehr in der Welt des Essens zu entdecken gibt, aber noch gilt „nur gucken, nicht essen“ und Mama nascht heimlich . <3 Hose und T-Shirt ist aus Biobaumwolle und gibts bei windeln.de

Deswegen ist auch bei uns alles nur halb angefangen: eine halb volle Spülmaschine, halb voller Kühlschrank, allerdings immer voller Mülleimer und ständig leerer Kleiderschrank.

Wenigstens kommen wir aus dem Haus! Könnt ihr euch noch an unsere Morgenroutine mit Baby erinnern? Nun, es ist besser geworden, lest selbst:

Ein sonniger Tag in Berlin. Wir liegen perfekt in der Zeit. In einer Stunde sind wir mit seinem Lieblingshomie und seiner Mama auf unserem Spielplatz verabredet. Dazu müssten wir in 50 Minuten los. Easy. Wir haben gefrühstückt, geduscht, gewindelt, Dreikäsehochs und meine Zähne geputzt, ich habe sogar meine Haare gekämmt. Es läuft super. Wir sind abfahrbereit. Der Weg zu Fuss dauert 10 Minuten und eigentlich können wir los.

10.00 Uhr

Natürlich können wir noch nicht los. Alles was wir so brauchen, liegt wie durch Zauberhand in der Wohnung verteilt herum und ich fange an unsere Sachen zusammen zu packen. Leider mache ich das offensichtlich völlig falsch, denn mein Sohn räumt meine Tasche wieder aus während ich oben bin um mir eine Windel zu schnappen. Und auf halber Treppe umdrehe weil ich die Ersatzsocken vergessen habe.

10:05 Uhr

Das habe ich davon, dass ich versuche mit bestem Beispiel voran zu gehen und alles gleich wegzuräumen, anstatt den Kram einfach fallen zu lassen. Mein Kleinkind hat das Prinzip „jedes Ding hat seinen festen Platz“ wohl gut verinnerlicht und seine Jacke wieder in sein Schrank gestopft, seinen „blödendoofenFruchtriegeldenernieessensollte“ sogar in die Küche gebracht und die Handtücher auf dem Gästebett verteilt (macht Sinn, dort ist unsere saubere Wäsche so lange, bis ich es schaffe sie wegzuräumen)

10:12 Uhr

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Tür abschliessen ist hier Mini-Chefsache! Und wenn mein Sohn die Tür zumachen möchte, dann habe ich Zeit.

Während ich alles wieder zusammensuche, vergesse ich natürlich nicht mich wie eine Anfängermama zu verhalten und lasse unsere Tasche offen stehen. Wir werden wohl Toilettenpapierschnipsel mitnehmen. Kann man ja immer mal gebrauchen.

10:28 Uhr

Ich verstehe nicht wieso eine halbe Stunde rum ist obwohl ich doch nichts gemacht habe?

10:29 Uhr

Kuschelzeit! So viel Zeit muss sein und bei uns gibt es nichts wichtigeres wenn mein Sohn zu mir kommt und Mama tankt.

10:30 Uhr

Hoppe-hoppe-Reiter Zeit! Ich hätte es wissen müssen. Es endet wie immer: Drei Sekunden doll Mama tanken, ein fetter, feuchter Knutscher und wir liegen tobend auf dem Boden.

10:38 Uhr

Ich versuche mich unauffällig aus dem Toben zu verabschieden un den Kram der rumsteht in die Spülmaschine zu packen. Den guten Rat kennen wir ja schliesslich alle: wenn man die Dinge sofort wegräumt, stehen sie nicht rum! Wahaa!

10:40 Uhr

Ich wurde eingebaut und stehe rum. Um mich herum stehen mit einem mal fünf kleine Kleinkinder. Einer hält mich fest, der andere rennt mit dem geklauten Brett aus der Spülmaschine weg, der nächste hat gerade gelernt sein Wasserbecher aufzuschreiben und kippt ihn ohne mit der Wimper zu zucken um. Das vierte Kind versperrt mir den Weg und das fünfte will auf meinen Arm. Ich wollte ja immer drei bis fünf, voll toll, dass ich das Gefühl schon mit einem habe!

10:52 Uhr

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DER Brunnen!! Wir kommen nicht an ihm vorbei. Keine Chance. Die Latzhose ist von windeln.de, aus Biobaumwolle und es gibt sie hier *click*

Nachdem ich irgendwann wieder nur ein Kind auf mir und die Sauerei der anderen vier ein bisschen beseitigt habe, bekommt das übrig gebliebene die Schuhe angezogen und dieses mal denke ich sogar daran, auch mir die Schuhe anzuziehen. Sogar das selbe Paar! (Ist schon doof, wenn man erst beim Discounter merkt, dass man FlipFlops und Hausschuhe trägt.)

10: 56 Uhr

Ich stehe rum und warte ganz geduldig, dass mein Kind die Tür abschliesst. Das ist hier nämlich Mini-Chefsache und Einmischungen jeder Art werden erstmal nicht geduldet.

11:06 Uhr

Ich weiß nicht wie, aber es ist uns irgendwann gelungen, nach unten zu kommen. Uns trennen nur noch wenige Meter von der Straße.

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„Nicht ohne meine Schippe!“

11:12 Uhr

Falsch. Uns trennten wenige Minuten von der Straße denn bis dorthin kam uns eine Taube in die Quere und der Gullideckel wurde gründlichst inspiziert. Ich stehe dekorierend rum und erläutere den Sinn von Gullideckeln. Und da ich schon dabei bin, auch gleich den Unsinn von Zigarettenkippen auf dem Boden.

11:16 Uhr

Meine Freundin schreibt, nervlich genauso entspannt wie ich, dass sie erst jetzt losgekkommen ist. Ich tippe zurück: „Wer zuerst da ist, hat verloren und zahlt den Kaffee!“

11: 17 Uhr

Wir sind auf der Straße, sogar mir Buggy. Irgendwie muss ich unsere Wickeltasche ja transportieren. Leider entdeckt er seine Schippe und erkundet wie gut sich Kopfsteinpflaster wohl wegbuddeln lassen. Ich überlege ob ich ihn mit der Aussicht auf eine Kugel Eis besteche bis mir einfällt, dass das höchstens bei mir funktioniert. Knüsel kennt noch kein Eis.

11:21 Uhr

Es war so klar! Er hat sich verliebt! In ein sehr kleines und niedliches Mädchen. Es ist was es ist, sagt die Liebe und wir warten. Also, ich warte. Meine Freundin tippt, dass sie jetzt los ist, garniert mit vielen explodieren Köpfen. Bei ihr sind wohl ähnliche Verhältnisse wie bei uns.

11:28 Uhr

Wir sind am Brunnen angekommen. Nur noch 10 Meter bis zum Spielplatz. Er ist quasi zum Greifen nah. Offensichtlich ist meine Stilldemenz schlimmer als befürchtet, sonst wäre ich den Umweg gegangen um schneller am Spielplatz zu sein. Ich tippe meiner Freundin: „Mist, Springbrunnengate!“ und hechte los um meinem Sohn wenigstens noch seine Schuhe auszuziehen bevor er sich komplett ins Wasser wirft.

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Mein Endgegner: Das Tor zum Spielplatz. 50 Minuten davor stehen während Baby das Tor auf und zumacht? Easy. 😉 Übrigens immer immer mit Sonnenhut, der hier hat LSF 50 und gibts hier bei windeln.de *click*

11:43 Uhr

Nass aber glücklich nähern wir uns dem Spielplatztor. Mein persönlicher Endgegner. Wir gehen durch kein Tor. Genau genommen verbringe ich den größten Teil unserer Zeit davor, während mein Sohn die Tür auf und zu macht. Und wieder auf. Und sie zu hält. Warum? Na weil es Spaß macht und jetzt stellt euch mal vor, ihr könnt von jetzt auf gleich etwas bewegen, was doppelt so groß ist wie ihr.

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Mit Anlauf in seinen Brunnen rein! 30 Grad in der Stadt, mein Kleinkind weiß wie es geht. Die quietschbunte Hose haben wir von windeln.de und gibt es hier *click*

Ich gucke auf die Uhr, wir sind 43 Minuten zu spät. Auf dem Weg hat mein Sohn unsere Wohnungstür abgeschlossen (mit Hilfe aber das ist nicht der Punkt), mir gezeigt, dass wir einen Gulli im Hof haben (habe ich 10 Jahre nicht bemerkt), sich verliebt und dass seinem Objekt der Begierde auch laut anlachend gezeigt, ist ins Wasser gesprungen weil er Lust drauf hatten (und ich die perfekte Ausrede hinterher zu watscheln, unbeirrt von irritierten Blicken).

Wir haben viele Ästchen und Steinchen bewundert, Vögel nachgemacht, die Speichen bei einem Fahrrad untersucht, der Dame, die darauf wartet, dass ihr geöffnet wird, so lange zugewunken, bis sie im Haus verschwunden war. Mein Kleinkind ist den ganzen Weg alleine gegangen.

Und mal ehrlich. Gab es einen wirklichen Grund zur Eile? Meine Freundin wäre nicht meine Freundin, wenn sie mit gerümpfter Nase mit ihrer Knuddelbacke pünktlich auf dem Spielplatz ist und nichts mit sich anzufangen weiß (Wir waren übrigens zuerst da 😀 )

Wir waren 43 Minuten zu spät. Hätte ich Tempo machen müssen? Gibt es bei uns keine Regeln? Die Erziehungskeule jetzt rausholen? Dreimal nein.

Doch in der Situation, waren das für mein Kleinkind, das mit 15 Monaten noch keinen Termindruck kennt, 43 Minuten voll mit Spaß, Spiel, Entdeckungen, Toben, Spielen, Kuscheln. Sorglos, zeitlos.

Einfach Kindheit.

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Hi! Ich bin Anita, 38 Jahre und blogge über Alltagsgeschichten aus meinem Mamaleben und Schwangerschaft und mag nachhaltige, natürliche Dinge und schnelle, leckere Rezepte. Ich pupse kein Einhornglitzer sondern mag offene Worte. Schmunzeln ist erlaubt.

Wenn es meine Zeit und meine Priorität Nummer 1, mein Einjähriger kleiner Junge zulässt, kommt einmal pro Woche ein neuer Blogbeitrag auf meiner Seite https://kunterbuntespielideen.de.

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