Wir schreiben das Jahr 2022, ein ganz normaler Dezember vor Weihnachten. Herrlicher Plätzchenduft zieht durch die Häuser, prachtvoll sind die Wohnungen geschmückt, es funkelt und glitzert wohin man schaut. Die Kinder singen harmonisch Weihnachtslieder, schreiben aufgeregt ihre Wunschzettel. Freunde treffen sich auf dem Weihnachtsmarkt und erfreuen sich an einem (oder fünf wersehlsonsojenau) leckeren Glühwein.

Bullshit.

In Wahrheit liegen zu Hause hochfiebernde, teils seit Wochen kranke Kinder. Wer den RS Virus überstanden hat, kann sich gleich auf die Grippe freuen. Nurofensaft ist Mangelware, Ibuflam bekommst du hinterhergeschmissen, ich kenn kein Kind, das davon nicht bricht. Viele Arztpraxen gehen teilweise gar nicht mehr ans Telefon, das Husten und Stöhnen und Weinen von völlig kranken Kindern zieht sich durch die meterlangen Warteschlangen vor den Artzpraxen. Kein Scherz, keine Theatralik, keine Panikmache, einfach bittere Realität. Hatte heute das Vergnügen mit meinem kranken Kind.

Von den Eltern hört man nichts. Wie auch. Sie zerreiben sich WIEDER MAL zwischen Erwerbsarbeit und Carearbeit wie seit März 2020. Nun noch unter noch erschwerteren Bedingungen, denn Eltern haben keine Superkräfte, sie werden auch krank. Hat Herr Lauterbauch schon mal Grippe gehabt und kranke Kinder gesund gepflegt? War eine rethorische Frage.

Wisst ihr, ich als Mama, die den ganzen Homeoffice und Care Arbeit gleichzeig Mist durch hat, inklusive massiver Existenzängste, bin wie so viele super müde. Zu müde um wütende Briefe zu schreiben oder irgendetwas zu machen um das Drama sichtbarer zu machen. Aber: in Ländern wie China, Iran demonstrieren die Menschen. Sie tun etwas. In Dikaturen, die einen Sch*** auf Menschenrechte geben. Die Demonstranten töten. Frauen und Kinder schänden, töten. Doch diese Menschen hören nicht auf für Grundrechte zu kämpfen. Die Ukraine erlebt den übelsten Völkerrechtsbruch durch Russland. Mitten in Europa. Das sind Zustände, schlimmer als jeder Alptraum. Aber sie wehren sich mit allem was sie haben. In diesem Fall ihr Leben.

Und hier? Karen ist sauer weil sie ihre Lieblingswindel erst im übernächsten Geschäft kaufen konnte, „sogenannte „Reichsbürger“ planen mal so eben einen Umsturz. Und Willi fühlt sich von Klimaaktivisten in seinem SUV belästigt. Lack gesoffen?

Da frage ich mich schon, ob wir Eltern nicht doch gerade in erlernte Hilflosigkeit schlittern. Und ob unsere Kinder zu Recht erwarten können, dass wir aktiv werden. Druck erhöhen auf unsere regionalen Politiker, das ganze Thema massiv in die Medien zu bringen. Mal hier eine Petition unterschreiben, mal dort einen Beitrag teilen, ist am Ende nur eins: bequem und nutzlos.

Wer zu den Glücklichen gehört und noch gesunde Kinder hat, kann sie in die Kita bringen….oh, nein. Denn diese haben entweder zu, weil zu wenig Personal und das ist krank oder sie erhalten ein Schreiben vom Amt, dass sie ihre Betreuungszeiten bitte an die gekürzten Öffnungszeiten anpassen. Erfahrung aus Homeoffice UND gleichzeitiger Care Arbeit mit Kleinkind ist ja wohl vorhanden. Spoiler: Es geht genau eins, entweder Care Arbeit ODER Erwerbsarbeit. Versteht mich nicht falsch, den Erziehern mache ich keine Vorwürfe, der Politik sehr.

Zwei Brandbriefe der „Initiative der Berliner Kinderkliniken“ in den letzten 12 Monaten haben nicht gereicht. Der Megagau ist da, wir haben die ersten Kinderkliniken, die keine Kinder mehr aufnehmen. Applaus. Wie viele Corona Patienten, die auch in ein Krankenhaus gehören, wurden eigentlich von Krankenhäusern abgewiesen?

Ok, möglicherweise ist mein Einleitungssatz eeeeetwas eskaliert. Möglicherweise bin ich eeeetwas fassungslos, stinksauer und unendlich erschöpft. Drei Jahre Pandemie mit Maßnahmen die Querdenker geschont haben, mit Maßnahmen die von den Kindern und Familien alles abverlangt haben und am Ende wird nichts getan um die Kinder zu schützen. Schande.

*Baby ruft*

*Baby schläft wieder, Mama tippt weiter*

So *flötende Stimme* nun da ich mich nun ein wenig abreagiert habe, hier nun ein paar ganz schnuckelige Knetvorlagen die ihr mit euren wirtschaftlich unnützen äh *räuspert sich* wahrscheinlich kränkelnden und mit Sicherheit bald von euch gelangweilten („Mama, ich habe wirklich keine Lust mehr mit dir zu spielen, das kannst du doch alleine machen. Ich will mit *nennt alle Namen seiner Kitafreunde* spielen“) Schnuppis verspielen könnt.

Neuzugang in meinem Etsy-Shop! Mein Spielkartenhalter ist für kleine und große Hände gedacht, die nicht ganz alleine ein Kartenset halten können, es aber möchten. Eine prima Ergänzung zum ersten Kartenspiel. Diese Spielerleichterung findet ihr hier. Schaut euch um, ihr findet bei mir viele kreative Lernspiele für alle Kinder.

Prinzip der Knetvorlagen ist simpel: ausdrucken, in eine Klarsichtsfolie packen oder laminieren und die hellen Stellen können mit Knete befüllt werden nach Lust und Laune.

Ich finde Knete ja eher etwas, naja, unspektakulär, zumal die Knete für die Kleinen ja meist so weich ist, dass man damit auch noch nicht richtig modelieren kann. Ist ok, irgendwann ist die feste Knete dran und unsere Kunstwerke werden auch erkennbar.

Meine Freundin brachte mich vor Kurzem auf Knetboxen. Genial! Und auch mit den Kleinsten schon möglich.

Was sind Knetboxen:

Vor einigen Wochen hat uns meine Freundin (Umarmung geht raus :* ) sehr erfolgreich auf Knetboxen gebracht. Seitdem sind vorbereitete Knetboxen bei uns der absolute Hit und fester, geforderter Bestandteil.

Ich habe meinen beiden (4 und 1 Jahr) eine kleine Box mit Unterteilungen geholt. Dann überlegen wir uns ein Thema, beim Großen landen wir meist bei Superhelden. In die Knetboxen kommen ein paar kleine Superheldenfiguren und dann alles was so passt und gerade rumfliegt: Schrauben, Stöckchen, Pompons, Muggelsteine, Holzstäbchen, Holzschscheiben, Muscheln, Knöpfe, Ausstechformen,…, und natürlich 2 bis 3 Knetfarben. Das stelle ich ihm hin, manchmal noch mit einer „Aufgabe“ wie „Es ist Winter! Verwandele das Superheldenuniversum in eine Winterwunderlandschaft mit der Knete und den Dingen in der Box“ und mache…nichts….denn die Phantasie von Kindern erledigt den Rest.

Und was machen wir mit den Knetvorlagen?

Gerade die Knete für die Kleinsten ist ja doch eher etwas weicher von der Konsistenz. Zumindest unsere Lieblingsknete von Neogrün (https://neogruen.com/) und auch die klassische von Play-Doh ist eher weich gehalten. Kneten ist aber einfach super: Es trainiert die Finger- und Handmuskeln (ist ja nicht ganz unwichtig um Schreiben zu lernen) regt die Phantasie an, der Tastsinn wird verfeinert, die Wahrnehmung angeregt, Kreativität gefördert. Und mit Knete kann man super Bilder „ausmalen“ und zwar Knetvorlagen. Ihr könnt die Vorlagen einfach in eine Klarsichtshülle packen, ein Laminiergerät muss nicht zu Hause sein. Und dann geht es auch los das Rollen, Drücken, abschätzen ob die Knete reicht, Kugeln formen, reindrücken und und und.

Meine Kleinste, die ja grundsätzlich alles machen will, was ihr großer Bruder macht, hat auch eine kleine Knetbox. Bei ihr packe ich ein paar Kugeln Knete rein, ein paar Muggelsteine und entweder drückt und zupft sie begeistert an der Knete rum oder sie räumt alles hin und her und fängt ihre ersten Schüttspiele an. Zuckersüss.

Beide Kinder sind zufrieden mit ihren Knetboxen und die restlichen 23,5 Stunden des Tages mit Fieber bringen wir auch noch rum 😉

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Ausprobieren. Zwei Vorlagen sind hier für euch zum Download:

Weihnachtsbaum Knetvorlage

Winterpinguin – Knetvorlage

Alles Liebe und bleibt/ werdet gesund, Anita

Kennst du schon meinen Etsy-Shop Kunterbunte Spielidee? Hier findest du Spiel- und Übungsblätter zum Sofortdownload aber auch fertige Lernspiele direkt zu dir nach Hause.

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